gestorben wird immer
Shownotes
Ihr Süßmäuse, es ist mal wieder Zeit für ein ernstes Thema, todernstes Thema. Und da wir solche schwere Themen ungern alleine besprechen, haben wir uns eine wundervolle Gästin ins Haus geholt. Hiermit auch direkt der Hinweis, dass ihr diese Folge überspringen könnt, wenn euch das Thema Tod und Sterben zu viel des Guten ist. Nun aber zum Inhalt - Sterbebegleitung. Immer noch tabuisiert in Deutschland und auf allen Familienfeiern. Wir versuchen ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, klären auf und geben in gewohnt lustiger Atmosphäre trotzdem Tipps und Ratschläge, wie man mit dem Tod und dem Weg dorthin umgehen kann. Was macht man eigentlich in der Sterbebegleitung, wie sieht die Ausbildung aus und wie kommt man überhaupt auf die Idee. Neue Denkansätze und was man schon heute für sich und die Familie tun kann, sowie Einblicke in den Alltag der Sterbebegleitung sollen helfen, das Tabuthema auch für Unwisssende aufzulockern. Wir plaudern und lachen, sind traurig und nachdenklich, aber vor allem dankbar, welche Einblicke uns die liebe Annabelle gibt. Hört rein, lernt dazu und habt wie immer Spaß. Liken, weiterempfehlen und abonnieren gewünscht.
Liebe geht raus <3
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00:00:00: In der heutigen Folge reden wir unter anderem über Tod und Sterben, demnach hier eine kleine
00:00:25: Warnung, falls sensible Gemüter da vielleicht heute oder zum Zeitpunkt, wann überall das
00:00:33: gehört, nicht bereit sein solltet, dann würden wir empfehlen diese Folge zu überspringen und
00:00:40: vielleicht ein andermal zu hören. Und somit hätte ich kommen. Na, zu "The Queen and the Drag".
00:00:48: Heute mit einer Spezialfolge habt vielleicht gerade schon ein fremdes Stimme vernommen.
00:00:54: Wir haben nämlich hohen Besuch da heute. Wir haben ja jetzt lange angekündigt, dass wir
00:00:59: endlich endlich mal wieder einen Interviewgast einladen. Und jetzt haben wir es, ja genau,
00:01:05: heute ist es soweit. Wir sind ein bisschen stolz davon. Ja, dass wir vor allem noch dieses Jahr
00:01:09: geschafft haben. Hallo Annabel. Hallo. Ja, vor allen Dingen in dieser doch eher stressigen
00:01:14: Vorweihnachtszeit, dass wir da noch einen Spot gefunden haben, um uns zu treffen, zu sehen,
00:01:20: zu hören, miteinander zu sprechen. Ja, sehr schön. Also ihr seht euch ja sogar in Live.
00:01:24: Ja, nebeneinander sitzen wir gequetscht vor diesem kleinen Handybildschirm und vor diesem
00:01:29: Mikrofon. Ja. Wir haben es richtig gemütlich uns gemerkt. Wahnsinnig bequem. Das stimmt. Aber ihr
00:01:34: sitzt da schön eingemummelt, hier mit Mützen und Charles sehe ich und es ist ja auch schön. Also
00:01:40: die Haltung bei Oscar funktioniert schon wieder bestens. Ich wohne im Altbau, Leute. Und ich bin
00:01:47: einfach ein bisschen kälter empfindlich. Das ist alles. Nein, ich freu mich sehr. Ich bin leider
00:01:51: noch nicht in Berlin. Das holen wir nächste Woche nach, aber für die heutige Folge freue ich mich
00:01:57: auch sehr, euch über Video zu sehen. Wir uns auch. Nächste Woche dann live und mit Farbe. Mit Anfassen.
00:02:04: Das weiß ich nicht. Das ging mir jetzt ein bisschen zu schnell live in Farbe und Anfassen. Weiß ich
00:02:10: noch nicht. Na ja, gut, da reden wir dann noch mal drüber. Gut, aber dann wollen wir doch einfach
00:02:16: auch mal direkt mal rein starten. Oder bevor wir jetzt wieder Schnacki-li-Bums machen, machen wir
00:02:22: ja immer. Ja. Wie ist eigentlich, wieso bist du jetzt heute hier, Annabel? Warum haben wir jetzt
00:02:29: gedacht, dass du die richtige Person bist? Ich glaube, ich glaube, das liegt daran, dass ich seit
00:02:38: einiger Zeit in der Sterbebegleitung tätig bin, ehrenamtlich. Sela muss lachen. Bettung auf
00:02:47: Begleitung. Ja, wir hatten vorhin kurz nochmal die Aufklärung, dass ich nicht Sterbehilfe betreibe,
00:02:54: sondern Sterbebegleitung. Das sind zwei sehr unterschiedliche Sachen. In Deutschland. An der
00:02:59: Stelle in Deutschland auf jeden Fall. Für die Hilfe, ja, werde ich einfach eingesperrt. Für viele,
00:03:04: viele Jahre, das möchte ich nicht daran begleiten. Das wollen wir übrigens auch nicht. Das möchte ich
00:03:07: direkt noch von Anfang an sagen. Falls es mir heute während der Folge nochmal über die Lücken
00:03:11: kommt, wollen wir nicht, dass du im Kneistland bist. Ich werde dich korrigieren. Ja, weißt
00:03:19: dich korrigiert. Ich wollte es auch gerade sagen. Ja, okay. Ja, und das ist der Grund, warum ich hier
00:03:25: bin. Das wollen wir heute mal ein bisschen intensiver erörtern. Ja, also der zahle das
00:03:32: Guten Morgen. Der Plan oder die Idee war, über Tod zu sprechen oder über das Sterben viel mehr
00:03:43: auch, um da vielleicht auch eine kleine Ernsthaftigkeit oder einen tieferen,
00:03:47: naja, Gedanken mal in diesen Podcast zuzulassen. Und das kann man jetzt sehr ernst zu trocken
00:03:56: gestalten. Wir machen uns nichts vor. Das wird nicht klappen, Leute. Das wird nicht klappen.
00:04:02: Wenn hier mal der ein oder andere vielleicht ein bisschen zu schwarze Humor oder so was fällt
00:04:08: oder es ein bisschen zu düster wird, dann nehmt uns das bitte nicht übel. Es ist, glaube ich,
00:04:13: aber auch sehr wichtig, einfach zu wissen, dass man die Ernsthaftigkeit, die in unserem Leben,
00:04:19: unser aller Lebens, stattfindet, wirklich auch nur oder sehr gut auf jeden Fall mit Humor irgendwie
00:04:29: bewältigen kann. Und dementsprechend kann es vielleicht sein, dass da der ein oder andere
00:04:35: sich vielleicht auf den Schlöpps jetzt fühlt, wie man hier in Berlin sagt. Durchaus. Ja, also
00:04:42: sehe ich genauso wie du. Ich glaube auch, dass es nicht funktioniert, weil einfach ich bin auch
00:04:48: einfach manchmal. Also erstens habe ich nicht viel geschlafen heute, dann bin ich immer noch
00:04:52: lustiger. Das ist immer kein guter Anfang. Und dementsprechend, genau, also da auf meiner Seite
00:04:59: aus, unterschreibe ich das, dass ich niemanden auf den Schlips treten möchte. So, aber ich bin ja
00:05:06: sehr, sehr neugierig, weil, deswegen habe ich auch, glaube ich, vorhin das falsch gesagt,
00:05:13: weil ich ja gar keine Ahnung habe. Also ich habe wirklich gar keine Ahnung, was deine, also zum
00:05:21: einen, ich habe ganz viele Freunde, zum einen natürlich muss man dafür eine Ausbildung machen,
00:05:25: wie kommt man überhaupt da rein, dass man das machen darf. Und natürlich auch habe ich, also
00:05:33: habe ich das Gefühl, dass das in Deutschland komplett, also komplett es tabo-tiziert, das richtige
00:05:40: Wort, kann ich kein Deutsch sprechen, aber dass es halt in Deutschland überhaupt nicht, überhaupt
00:05:46: nicht besprochen wird oder überhaupt nicht Thema ist. Ich habe noch nie, und ich habe in meinem
00:05:51: Umfeld ja auch schon Fälle gehabt, in denen ja eben jemand lange krank war oder lange gepflegt
00:05:58: wurde oder ähnliches, aber ich habe noch nie über das Thema Sterbebegleitung, ist mir noch nie
00:06:03: über den Weg gelaufen, noch nie, auch so, keinserweise. Habe ich jetzt viele Fragen auf einmal
00:06:08: gestellt? Nee, tatsächlich, wir versuchen die mal chronologisch abzuarbeiten, schauen wir mal
00:06:19: um mir das gelingt. Wenn ich den mal ganz kurz reinsleiten darf, haben wir, ich weiß nicht, ob es
00:06:23: ist, dass du das als Ehrenamt machst, haben wir gesagt, glaube ich, noch. Ja, das habe ich zwischendurch
00:06:27: mal vorhin kurz erwähnt, aber ich wollte nur noch mal das zu schützen. Ehrenamtlich, nicht
00:06:31: hauptamtlich, das ist kein, nicht der Beruf, mit dem ich Geld verdiene, sondern ich mache das
00:06:37: ja auf Spaß an der Freude, tatsächlich genauso kann man es sagen. Wie kommt man dazu? Man kommt
00:06:46: dazu, indem man selber eine Person begleitet hat in einem Sterbeprozess, in dem Fall war es
00:06:54: meine Mutter vor drei Jahren und sie ist hier in Berlin im Hospiz in Wannsee verstorben und in
00:07:03: der Zeit habe ich persönlich das Ehrenamt der Sterbebegleitung, aber auch Trauerbegleitung
00:07:09: kennenlernen dürfen, aber eben von der anderen Seite her. Also du erfährst da maximale Unterstützung,
00:07:16: auch als angehörige Person, nicht nur die Person, die dann eben begleitet wird. Es gibt ganz,
00:07:23: ganz viele Sachen, die gemacht werden können und mich hat das nachhaltig so beeindruckt,
00:07:29: weil es mir selber unglaublich geholfen hat, in diesem Prozess abzuschöpfen und hat gut durchzukommen,
00:07:35: dass ich das selber machen wollte, dass ich selber den Menschen auf diesem Weg eine Stütze
00:07:43: sein wollte. So bin ich zu der ganzen Sache gekommen. Was war noch deine Frage? Wie man da,
00:07:52: also ob es da eine Ausbildung vergibt oder generell also wie gehe ich hin? Wenn ich das jetzt machen
00:08:02: möchte, wo melde ich mich da, wo ruf ich denn da an und sage, hey, ich mag mich jetzt da ehrenamtlich
00:08:07: engagieren, weil ich engagiere mich ehrenamtlich im Tierschutz, aber das war eine einfache Geschichte,
00:08:13: da bin ich zum Tierheim gegangen und gesagt, hallo hier bin ich, wirst ein Hund nehmen und
00:08:16: noch 15 andere Hunde, wenn ihr noch welche übrig habt. Ja, genau, tatsächlich gibt es da verschiedene
00:08:23: Träger. In meinem Fall ist es die Diakonieren-Wannsee, die ja tatsächlich diese ehrenamtliche Tätigkeit
00:08:31: als Ausbildung anbietet. Informieren kann man sich da tatsächlich über die Webseite oder man ruft eben
00:08:37: an und dann geben die einem auch mündlich natürlich die Informationen, die man dafür braucht. Die
00:08:42: Ausbildung hat, lass mich nachdenken, circa ein halbes Jahr gedauert, auch mit tatsächlich
00:08:49: praktischen Einsätzen in verschiedenen Einrichtungen. Ja, und wenn du das durchlaufen bist, dann darfst du
00:08:56: quasi ran an die Boletten. Und wie sieht so ein Ausbildungstag so aus? Was ist Teil der Ausbildung?
00:09:08: Teil der Ausbildung ist natürlich praktische Dinge. Du lernst eben mit einem Rollstuhl umzugehen, du
00:09:17: lernst, wie was für Funktionen gibt es an den Krankenhausbetten, wie kann man die verstellen,
00:09:24: wie kann man die Läden nach oben stellen und nach unten stellen. Das sind tatsächlich durchaus auch
00:09:27: wichtige Dinge, weil natürlich auch da ein Bedarf ist. Also wenn du jetzt bei einer Person bist, die jetzt
00:09:33: vielleicht schlechter atmen kann, wenn sie ganz in der Waagerechten liegt und du möchtest aber eben
00:09:38: das dazu verstellen, dass sie halt ein bisschen in die sitzende Position kommt, da musst du natürlich
00:09:42: wissen, wie das funktioniert. Vieles ist heutzutage ja Gott sei Dank selbst erklärt, aber trotzdem
00:09:47: finde ich es für mich persönlich ganz gut, dass ich das alles noch mal vorher gezeigt bekommen habe.
00:09:52: Also auch so ein Rollstuhl, mal eben von A nach B fahren, da denkt man sich ja, das ist bestimmt
00:09:57: ganz einfach und das ist ja hier nicht so schwer so, aber so ein Rollstuhl mit einer Person drin
00:10:02: sitzend über Kopfsteinpflaster zu fahren, das kann auch schon tatsächlich eine Herausforderung sein,
00:10:08: gerade wenn es dann einfach auch Beschwerden gibt, wenn die Person Schmerzen hat und so weiter,
00:10:12: da kannst du nicht einfach dann sagen, so da fahren wir jetzt mal ganz schnell zurück.
00:10:14: Hier willst du ja auch kein Bild vor mir so, das ist eher unangenehm.
00:10:17: Genau, habt ihr dann so Rollenspiele gemacht?
00:10:23: Ja, haben wir auch gemacht. Und das dann einer sagt, oh ja, naja, Rücken habe ich ja, ich sitze ja
00:10:27: jetzt im Rollstuhl bitte einmal hier und das man das dann so probt und dann haben sie das gemacht
00:10:31: und dann haben sie gesagt, aber aber nicht so doll.
00:10:34: Oder ist da mal einer rausgefallen auf dem Rollstuhl, weil der eine zu schnell geschoben hat?
00:10:38: Nee, das haben wir nicht geübt.
00:10:41: Aber so gefällt.
00:10:43: Das haben wir nicht geübt Gott sei Dank, also da ja was heißt Gott sei Dank, aber sicherlich kann
00:10:48: ja das auch mal passieren werden und nicht aufpasst, also so ein Bordsteinkanten machen wir uns nix vor.
00:10:52: Ja, ja, da sehe ich mich.
00:10:54: Der kann dich in wirklich schwierige Situationen bringen.
00:10:57: Es geht auch um Handmassagen zum Beispiel, die uns natürlich auch ein Stück weit beigebracht wurden,
00:11:05: weil das auch eine Erleichterung sein kann.
00:11:07: Viele sterbende Personen empfinden das tatsächlich auch noch als angenehm, wenn sie Handmassagen bekommen
00:11:12: oder auch Fußmassagen.
00:11:14: Die endigen Menschen finden das auch?
00:11:16: Ja.
00:11:18: Die quicklöbendige möchten das auch noch.
00:11:22: Ich wollte mich auch gerade mit der Prechnung sagen, aber jetzt stopp, die anderen leben auch noch.
00:11:26: Ich bin derselben, ich würde auch direkt reingehen, das ist klasse, weil das ist so, also ich bin da auch voll für Handmassagen und Fußmassagen.
00:11:34: Kann man da auch Anspruch von neben so, wenn man nur mit dir befreundet ist, jetzt wo du das gelernt hast?
00:11:39: Kann man, ja, kann man.
00:11:41: Man marschiert ja gerade, ich kann nicht in der Sterne Prozess befinden.
00:11:47: Ich weiß, ich werde mich nächste Woche machen, wenn ich zu besucht bin.
00:11:49: Hier laden wir mal die Annabelle ein, bitte.
00:11:53: Okay, ich gucke gleich mal in meinen Terminkalender, wann es passen würde.
00:11:57: Manipedi.
00:11:59: Okay, aber das macht Sinn, weil wahrscheinlich, dass die Stellen sind, die nicht wehtun im besten Fall, oder?
00:12:03: Ja, tatsächlich schon.
00:12:07: Und auch gut zu erreichen, du musst die Person dafür ja zum Beispiel auch nicht in eine andere Position bringen, wie du es machen müsstest, wenn du jetzt jemanden mit die Schulteilen oder den gesamten Rücken massieren wollen würdest.
00:12:19: Ja, ja.
00:12:21: Ja, ja, ja.
00:12:23: Ja, schön, ich habe einen Beschluck aus meinem Matscher genommen, der heute so richtig verkackt ist.
00:12:27: Schmeckt auch nicht.
00:12:29: Richtig schlechte Laune.
00:12:31: Ja, das ist schlechte Laune gerade.
00:12:33: Nee, ich trinke ihn jetzt auch nicht weiter, weil das ist jetzt... damit mache ich mir meine Matscher lieber kaputt.
00:12:39: Okay, dann habe ich gesagt, nee, aber das macht ja, wie gesagt, es macht ja Sinn, weil das kann man natürlich ja klar, da muss man jetzt niemanden hinlegen oder niemanden einen Oberteil ausziehen werden.
00:12:49: Wenn man jetzt eine Rückmassage zum Beispiel macht.
00:12:53: Ja, und so eine Handmassage ist schön.
00:12:55: Ja, kriege ich wirklich sehr selten.
00:12:59: Okay, und musstest du dann eine Prüfung schreiben nach der Ausbildung? Also musstest du was ablegen? Ein Test?
00:13:07: Nein, das sind in dem Sinne nicht. Aber es gibt verschiedene Abschlussgespräche mit verschiedenen Personen, die halt eben in dieser Ausbildung immer mit dabei waren.
00:13:18: Also du hast da schon mehrere Instanzen, die du durchläust und die dich natürlich auch einfach bewerten, die bei dem Kurs immer mit dabei sind.
00:13:26: Aber eine richtige Prüfung, in dem Sinne, dass du jetzt einen Fragenkatalog bekommst und so multiple choicemäßig antworten musst, das gibt es nicht.
00:13:34: Weil ich frage mich so ein bisschen...
00:13:36: Ich frage gerade schon wieder was Böses.
00:13:38: Ich weiß nicht, ob's...
00:13:40: Sag doch mal, ich trinke in der Zeit ein Stück Wasser.
00:13:44: Naja, ich wollte sagen, so viel kann man nicht falsch machen, weil es halt sowieso im Zweifel dann früher oder später...
00:13:51: Also nee, man kann mit sich halt sehr, sehr, sehr viel falsch machen und die Leute sind ja noch nicht unter der Erde.
00:13:57: Aber das ist...
00:13:58: Ich wollte gerade sagen...
00:13:59: Ist egal, wow.
00:14:00: Ich weiß, was du meinst.
00:14:01: Wow, ich schaffe mir gerade mein eigenes...
00:14:03: Ich bin auch nicht mehr.
00:14:05: Also ich hätte jetzt auch tatsächlich gesagt, ich weiß, was du meinst.
00:14:09: Ich mein, bei dir, du hast ja jetzt erklärt, wie du da rauf gekommen bist.
00:14:14: Aber ich bin jetzt da ganz ehrlich und ich glaube, das ist dann auch ein weiteres Thema wahrscheinlich, was auch in Deutschland der Fall ist.
00:14:21: Machen das viele.
00:14:23: Also wie viele Menschen machen das, ist das so, dass man sagt, hey, man hat da genügend errenamtlich oder auch vielleicht beruflich.
00:14:30: Man kann ja auch hospiz...
00:14:32: Nee, das war das andere wieder, oder?
00:14:34: Eine Freundin von mir macht jetzt eine Ausbildung zur...
00:14:38: Na, ich glaube, die macht auch eine Ausbildung zur Sterbebekleidung, aber für Kinder und Jugendliche?
00:14:43: Gibt es auch, ja, natürlich.
00:14:46: Es gibt ja auch Kinderhospize hier in Berlin.
00:14:48: Gibt es ein sehr bekanntes, das wird geführt von der Björn Schulzstiftung.
00:14:52: Das ist der Sonnenhof in Pankow.
00:14:54: Und die hat mich schon mal gehört.
00:14:56: Und da kannst du dich natürlich auch ehrenamtlich einbringen.
00:15:01: Oder da läufst du natürlich vorher auch eine Art Ausbildung durch tatsächlich.
00:15:05: Ich glaube nicht, dass die...
00:15:07: Na, was heißt ich glaube nicht?
00:15:08: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so genau.
00:15:10: Ich denke schon, dass sie auch dementsprechend was ich gemacht habe.
00:15:13: Allerdings nochmal auf einem ganz anderen Schwerpunkt, in einem ganz anderen Kontext,
00:15:17: weil Kinderhospiz tatsächlich auch so aufgebaut ist, dass es nicht nur Kinder aufnimmt,
00:15:23: die natürlich an einer schweren Krankheit leiden, die dann zum Tode führt,
00:15:29: sondern die werden ganzheitlich betreut.
00:15:31: Die gesamte Familie ist meistens mit dort in Behandlung.
00:15:35: Und das geht tatsächlich auch über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte,
00:15:41: wobei bei einem, ein Anführungszeichen, klassischen Hospiz du tatsächlich nur von Wochen bis Monaten sprichst.
00:15:47: Also, es sind halt viele Kinder, die tatsächlich ja, Gehirnerkrankungen haben
00:15:52: und tatsächlich viele, viele Jahre darin leiden, bevor es dann tatsächlich zurückkommt.
00:15:57: Also da ist ja auch der Schwerpunkt der Ausbildung, um sich dort nochmal ehrenamtlich zu betätigen,
00:16:02: glaube ich, ein ganz anderer...
00:16:04: Ja, das ist auch richtig krass, wenn ich mir das überlege.
00:16:07: Und darauf wollte ich jetzt halt auch hinaus schon in der Sterbebekleidung, auch bei dir.
00:16:11: Also ich sehe mich da halt nicht, weil einfach...
00:16:14: Ich glaube, dass ich halt, so wie jetzt auch, ich glaube, ich würde einfach zwischendrin
00:16:20: einfach aus ständig dummen Sprüche bringen und so.
00:16:22: Ich weiß nicht, ob das so gut wäre.
00:16:23: Kennt ihr das, wenn manche Menschen, wenn sie mit dem Tod...
00:16:27: Ihre Klappe nicht heise können?
00:16:29: Das kann ich auch gut.
00:16:32: Wenn manche Menschen mit negativen Schlagzeiten konfrontiert werden oder tot
00:16:37: und dann müssen sie lachen, weil das ihre Art der Bewältigung ist.
00:16:41: Also so schlimm ist es bei mir jetzt...
00:16:43: Ja, genau so schlimm ist es jetzt bei mir nicht.
00:16:45: Aber ich traue mir das, also ich würde mir das gar nicht zutrauen.
00:16:49: Und wenn ich mir überlege, dass ich das für Kinder machen müsste über mehrere Jahre hinweg
00:16:53: und Familien, dann ist man ja da ganz nah dran.
00:16:56: Das ist ja ganz schlimm.
00:16:58: Aber da muss man ja wirklich...
00:17:00: Ich denke auch, das vergeht ja dann.
00:17:02: Ah, weiß man nicht.
00:17:04: Aber...
00:17:06: Also das ist ja...
00:17:08: Also ihr fühlt ihr mich, ja?
00:17:10: Was ich meine, das ist ja furchtbar, wenn du das über Jahre hinweg begleitest,
00:17:14: dann bist du ja Teil dieser Familie geworden.
00:17:17: Ja, das ist absolut.
00:17:19: Ja, genau. Aber worauf ich...
00:17:21: Ich bleibe hier und da war ich hier, worauf ich hinausworte, ist,
00:17:23: gibt es da viele, die das machen?
00:17:25: Oder ist das tatsächlich etwas, was ehrenamtlich noch nicht...
00:17:29: oder immer noch viel Hilfe braucht?
00:17:31: Weil ich überlegt habe, kann man da durchfallen?
00:17:33: Gibt es so...
00:17:34: Sie sitzen mal in der Ausbildung drin und kann es sein,
00:17:36: dass dir geraten wird, dass du es nicht tust?
00:17:38: So, wenn ich das jetzt sage, dass ich das machen will...
00:17:40: Ja, absolut.
00:17:41: Und dann merkt er, Auszubildende, Auszubildende...
00:17:45: Leider Überspruchshandlung, sehr oft lachen muss.
00:17:48: Ich schmeiste den ersten Mal aus dem Rollstuhl raus,
00:17:50: die erste Testsperson absichtlich und habe dir gesehen,
00:17:53: wie der geflogen ist oder sowas. Ja?
00:17:55: Ja, wahrscheinlich wäre das ein Problem.
00:18:02: Aber du kannst tatsächlich auch abgelehnt werden
00:18:06: oder den Kurs nicht schaffen, indem du sehr stark vorbelastet bist
00:18:13: und das vielleicht gar nicht verarbeitet hast
00:18:16: oder auch selber erkrankst natürlich.
00:18:20: Dann ist vielleicht eine Begleitung in der Art und Weise,
00:18:24: die dir ja selber gar nicht mehr möglich.
00:18:26: Ja.
00:18:27: Definitiv gibt es noch mehr Gründe.
00:18:30: Ich wüsste jetzt keine, weil bei uns haben es alle geschafft
00:18:32: und aus dem Kurs nach, den ich beendet habe,
00:18:36: haben es auch alle geschafft.
00:18:37: Also ich habe keine Ahnung, was es noch für Gründe geben könnte.
00:18:41: Aber bestimmt einige.
00:18:43: Wenn das ein Ehrenamt ist, dann geht man auch davon aus,
00:18:46: dass die Leute sich da anmelden, weil sie das machen wollen
00:18:49: und nicht, weil sie jetzt Leute aus dem Rollstuhl rausschmeißen.
00:18:52: Nein, weil sie sich selber natürlich in der Lage sehen,
00:18:54: das auch machen zu können.
00:18:56: Und da mit einer gewissen Ernsthaftigkeit ran gehen nicht.
00:18:59: Die auch glaube ich halt nichts, was du trotz sehr wichtig ist.
00:19:04: Also ja, Sachen locker nehmen oder locker sehen
00:19:08: und vielleicht nicht alles im wahrsten Sinne des Wortes
00:19:12: Tod ernst nehmen, weil das natürlich auch gar nicht hilft.
00:19:17: Natürlich.
00:19:18: Also du kannst ja jetzt nicht hinkommen
00:19:21: und dann die Blaune des Todes haben
00:19:24: und ich weiß nicht, halb depressiv vielleicht auch noch sein
00:19:29: und dann da rein kommen und sagen,
00:19:31: naja, mir doch egal, es ist doch bei ihnen Ewald vorbei.
00:19:34: Naja, Herr Müller, sie haben ja noch drei Tage.
00:19:37: Ich habe ja gerade nochmal mit den Ärzten gesprochen
00:19:40: oder so, keine Ahnung, also es wird wahrscheinlich so nicht passieren,
00:19:43: weil das nicht dein Aufgabenfeld ist natürlich auch.
00:19:48: Nämlich an.
00:19:49: Definitiv nicht.
00:19:51: Also mit Ärzten habe ich nichts zu tun in dem Sinne.
00:19:54: Sondern da muss man ja, ja, du musst halt auch...
00:19:57: Sehr flexibel musst du auch einfach sein,
00:19:58: weil du hast natürlich, also in jedem Zimmer
00:20:02: oder jedes Zimmer, was du betrittst,
00:20:04: hat natürlich eine ganz andere Stimmung.
00:20:06: Da liegt eine ganz andere Krankheit vor.
00:20:08: Da sind die Familienverhältnisse ganz anders.
00:20:10: Da ist der soziale Status komplett ein anderer
00:20:13: als in dem Zimmer davor.
00:20:15: Das ist tatsächlich sehr, sehr wichtig,
00:20:17: dass du dich schnell auf neue Situationen einstellen kannst.
00:20:20: Aber ist es nicht, weil jetzt haben wir das schon ein paar Mal gehört,
00:20:24: gerade eben, ich denke mir einfach nur,
00:20:26: okay, mit sterbenen Menschen könnte ich,
00:20:28: glaube ich, sogar wahrscheinlich noch umgehen
00:20:29: und wenn man sie jetzt nicht zu nah ran lässt,
00:20:31: sag ich mal, dann ist es vielleicht auch gar nicht so schwer.
00:20:34: Das ist natürlich auch leichter gesagt als getan.
00:20:37: Aber ich glaube, das Allerschlimmste an dieser ganzen Sache
00:20:41: sind doch die Angehörigen, oder?
00:20:43: Also du hast doch da, da kommt ja was zusammen,
00:20:47: was womit vielleicht auch viele gar nicht umgehen können.
00:20:50: Ja, absolut.
00:20:51: Ich gehe noch mal ein paar Schritte zurück,
00:20:53: um deine Frage zu beantworten,
00:20:55: ob es viele Personen gibt, die dieses Ehrenamt machen wollen.
00:20:59: Es wird immer mehr, aber, das heißt aber,
00:21:02: das hat Gott sei Dank den positiven Effekt,
00:21:05: weil das Thema Tod in dieser Gesellschaft
00:21:08: immer größeren Stellenwert einnimmt.
00:21:11: Also wir haben viele, viele Jahre,
00:21:13: und das wissen, glaube ich, auch die meisten,
00:21:16: gar nicht über den Tod gesprochen
00:21:18: und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.
00:21:20: Wenn jemand gestorben ist, dann wurde nicht darüber gesprochen.
00:21:23: Es wurde, wenn dann nur unter vorgehaltener Hand
00:21:25: irgendwie mal mit irgendjemandem vielleicht diskutiert,
00:21:28: aber ansonsten gibt es darüber,
00:21:31: gerade auch intern in den Familien,
00:21:34: einfach gar keinen Kontext,
00:21:36: da wird sich nicht miteinander gesetzt,
00:21:38: und das ist mit Abstand das Schlimmste,
00:21:40: was natürlich passieren kann.
00:21:42: Dadurch, dass das aber immer mehr in die Öffentlichkeit gerät,
00:21:45: in den Fokus, dass darüber gesprochen wird,
00:21:47: es gibt Sendungen darüber und so weiter,
00:21:49: wird es besser, und dadurch wird dieses Ehrenamt auch größer.
00:21:53: Aber wir sind schon viele.
00:21:56: Ich habe leider keine Zahlen gerade,
00:21:59: aber es sind so, ja, weiß ich nicht genau, es sind viele.
00:22:03: Es sind auf jeden Fall viele im Einsatz.
00:22:05: Ja, also das glaube ich zu 100 Prozent,
00:22:07: und das ist ja auch das, was ich zum Eingang sagte,
00:22:09: dass das Thema Sterbebekleidigung und das Thema Tod,
00:22:12: dass man nicht darüber spricht, und das ist genau das.
00:22:15: Also ich habe, wie gesagt, vorab noch nie
00:22:17: mit irgendjemandem darüber gesprochen
00:22:20: oder das in meinem Umfeld gehabt,
00:22:23: dass das mehr über den Weg gelaufen ist, noch nie vorher.
00:22:26: Also das ist ganz so, das...
00:22:29: Und auch die eigenen Todesfälle in der Familie,
00:22:32: die ich schon hatte, sind auch, ja, ich weiß gar nicht,
00:22:36: also das ist so schon so an mir vorbei gegangen einfach sehr.
00:22:41: Also das ist nicht so, dass man da in viel irgendwie
00:22:45: darüber gesprochen hat oder in die Trauer gegangen ist
00:22:48: oder irgendwas, und das waren jetzt nicht alles Fälle,
00:22:51: wo man gesagt hat, na ja, sie war sehr alt
00:22:56: und dann ist das wegen aufgrund des Alters gewesen,
00:22:58: da waren ja auch Todesfälle dabei, die das nicht waren
00:23:01: und die eher viel zu früh und viel zu überraschend kamen
00:23:04: und selbst die wurden ja nicht besprochen oder so.
00:23:10: Also weil meine Familie, also das ist auch so,
00:23:12: das wird nicht nur meine Familie sein,
00:23:14: das sind ja noch sehr viele andere Familien,
00:23:16: vielleicht von Zuhörenden auch,
00:23:18: das ist ja auch so, dass man sich auch nicht recht man nicht
00:23:21: gerne drüber, und man setzt sich ja auch nicht damit
00:23:24: auseinander für einen selbst.
00:23:26: Also ich finde, also niemand von uns setzt sich damit auseinander,
00:23:31: dass er irgendwann stirbt.
00:23:33: Also ich spreche jetzt hier von mir,
00:23:35: aber das ist ja so weit weg, das Thema,
00:23:38: und das ist ja an sich Quatsch,
00:23:41: weil das ist ja Teil unseres Endes,
00:23:46: das wird passieren.
00:23:48: Und es wird aber sich nicht...
00:23:50: Wie sage ich immer so schön,
00:23:52: das Leben geht in jedem Fall tödlich aus.
00:23:54: Ja, das ist schön gesagt, schreibe ich gleich auf.
00:23:57: Na ja, sehr gerne.
00:24:00: Das ist auch noch philosophie-stätig.
00:24:02: Philosophier am Mittag.
00:24:04: Ja, aber ja, also ihr merkt, worauf ich hinaus möchte,
00:24:07: dass es einfach sehr totgeschwiegen wird.
00:24:11: Um noch ein reinrennt.
00:24:14: Ja, genau.
00:24:16: Es wird unter den Teppich gekehrt.
00:24:18: Auf gar keinen Fall.
00:24:20: Die Tür wird verschlossen vor diesem ach so schlimmen Thema.
00:24:23: Aber das ist ein Schlenker,
00:24:25: dann können wir gerne noch mal ein bisschen weiter ausführen,
00:24:28: finde ich.
00:24:30: Ich habe zum Beispiel, ich habe mir in meiner Erfahrung auch
00:24:33: unterschiedlicher gemacht, zum Beispiel bei meinem Vater,
00:24:36: war es sehr klar, dass er sterben wird,
00:24:39: früher oder später.
00:24:41: Und dann war es dann auch nicht so, dass er nicht groß war.
00:24:44: Und es war auch alles irgendwie geklärt und so.
00:24:47: Bei meiner Mutter wiederum, ja später,
00:24:50: war es sehr überraschend für alle Beteiligten.
00:24:53: Und da war halt auch dann im Endeffekt nichts geklärt.
00:24:56: Und dann sitzt du halt als hinterbliebene Person auch da.
00:24:59: Und denkst du, na ja, also,
00:25:02: letzter Wille hat sie ja gesagt,
00:25:05: dass sie auf jeden Fall verbrannt werden will.
00:25:08: Und dann hat sie dann auch gesagt,
00:25:10: sie hatten so ungefähr.
00:25:12: Und dann mussten mein Bruder nicht halt auch schauen.
00:25:15: Also, wenn man, und dann, da komme ich halt sehr oft,
00:25:18: jetzt irgendwie auch in letzter Zeit, in den Gedanken,
00:25:21: wo ich so denke, na ja, schreib doch einfach mal irgendeinen Bullshit auf.
00:25:24: Ist doch Bums egal.
00:25:26: Also, und wenn es halt, wenn du zum Zeitpunkt eines Todes,
00:25:29: das ist jetzt nicht aktualisiert, heißt das sage ich mal.
00:25:32: Oder so, ja mein Gott, aber, also dann ist es einfach schon mal weg
00:25:35: und ich weiß nicht, wie viel so eine Otto-Normal-Verbraucher
00:25:39: in jetzt, in Anführungsteichen zu vererben hat.
00:25:43: Aber keine Ahnung.
00:25:46: Also, meine Monsterabpflanzen wurden ja schon versprochen
00:25:49: an unterschiedliche Leute.
00:25:51: Und da müsst ihr euch dann darüber,
00:25:53: das werde ich nicht nieder schreiben.
00:25:55: Das schlagt, das streitet ihr euch mit.
00:25:57: Ich glaube, es geht doch gar nicht darum,
00:26:00: was man vermacht, sondern es geht ja auch darum,
00:26:02: wie will man begraben werden, bestattet werden, genau.
00:26:05: Wie will man von dieser Erde ja gehen?
00:26:07: Also, was möchte man, weil ich würde zum Beispiel auch verbrannt werden wollen
00:26:10: oder sowas, oder was wünscht man sich vielleicht auch für eine Abschlusszeremonie
00:26:14: oder sowas. Also, ich glaube, das sind natürlich auch alles wichtige Fragen.
00:26:17: Aber sind das Fragen, die du in der Sterbenbegleitung ja nicht mitbetreust
00:26:23: oder betreust du das auch mit?
00:26:25: Also, ist das auch part deiner Jobs?
00:26:27: Weil das ja so ein bisschen ja, das danach?
00:26:29: Das kann passieren.
00:26:31: Natürlich kann es.
00:26:33: Also, ein Grundsätzliches ist das nicht meine Aufgabe.
00:26:35: Das ist natürlich die Aufgabe der Familie, das zu klären.
00:26:38: Und am besten tatsächlich so früh, wie es irgendwie möglich ist.
00:26:41: Also, von daher ein guter Tipp von mir an der Stelle
00:26:45: an alle zuhörenden Personen.
00:26:47: Macht euch Gedanken darüber.
00:26:49: Schreibt es Nina. Es ist nie verkehrt, weil am Ende, wie Oscar schon sagte,
00:26:53: gibt es dann die Familie, die Angehörigen,
00:26:56: die dann da sitzen und sich darüber Gedanken machen müssen.
00:26:59: Und wenn man denen das abnehmen kann, ist das eine wahnsinnig große Hilfe,
00:27:04: weil es lasstet eh schon ganz viel Trauer und Druck auf den Schultern.
00:27:09: Und wenn das noch dazukommt, dann gibt es ja auch ganz oft Streit in den Familien,
00:27:13: weil dann die eine Person sagt, nein, ich möchte das aber so.
00:27:16: Ich weiß, sie hat sich das gewünscht.
00:27:18: Die andere sagt aber, nee, wir machen das auf jeden Fall so,
00:27:21: weil ich weiß, wir haben darüber mal gesprochen vor drei Jahren.
00:27:24: Und das ist ja viel aktueller als das, was du mir hier gerade erzählst.
00:27:27: Also, na ja, daran können auch Familien zerbrechen.
00:27:31: Für mich in meiner Aufgabe kommt es schon mal vor,
00:27:36: dass ich gefragt werde, was es überhaupt für alternative Bestattungsmöglichkeiten überhaupt gibt.
00:27:44: Aber ansonsten eher weniger.
00:27:47: Also meistens sind sich die Familien darüber dann scheinbar klar.
00:27:52: Also es ist nicht so, dass ich damit ins Boot geholt werde.
00:27:55: Bisher war es noch nicht so.
00:27:57: Es kann natürlich schon irgendwann mal passieren,
00:27:59: dass ich mich in dieser Situation wieder finde.
00:28:02: Aber meistens, nein, meistens wissen die Personen schon,
00:28:05: okay, dass so eine Feuerbestattung werden,
00:28:08: dass so eine Sierbestattung werden oder oder oder.
00:28:11: Ja, das ist halt echt heftig.
00:28:13: Das stell ich mir auch schlimm vor.
00:28:15: Also wenn man daran dann Familien im Nachhinein zerbrechen,
00:28:18: ist ja auch Quatsch enden.
00:28:20: Ja, natürlich.
00:28:22: Ja, natürlich ist das Quatsch.
00:28:24: Aber ich meine, sind wir uns ehrlich.
00:28:26: Also Familien haben sich schon getrennt wegen weniger
00:28:28: oder sind auseinander gebrochen wegen weniger.
00:28:30: Also weißt du, so blöde, wie sich das anhört.
00:28:33: Und das ist wirklich mit Abstand etwas,
00:28:35: was ich wirklich nur jedem ans Herz legen kann.
00:28:37: Sprecht darüber.
00:28:39: Und wenn ihr die Menschen dazu zwingen müsst,
00:28:41: dass sie sich mit euch an einen Tisch setzen,
00:28:43: es ist so unfassbar wichtig.
00:28:46: Es ist auch eine Erleichterung für die Person, die im Sterben liegt,
00:28:49: die einfach sich im Sterbeprozess befindet.
00:28:51: Zu wissen, okay, ich bekomme tatsächlich meinen letzten Willen
00:28:54: in dem Sinne.
00:28:56: Und weiß, es wird genauso ablaufen, wie ich mir das vorstelle.
00:28:58: Ich hatte Glück.
00:29:00: Ich konnte mit meiner Mutter immer offen, immer tot und sterben
00:29:03: und so weiter sprechen.
00:29:05: Und auch in den letzten drei Monaten haben wir ganz viel gesprochen
00:29:08: darüber natürlich, wie sie sich das vorstellt,
00:29:10: was sie gerne hätte, was sie auf gar keinen Fall will.
00:29:13: Das ist natürlich eine Erleichterung.
00:29:15: Weil dann hatte ich meinen Fahrplan, meinen roten Faden.
00:29:18: Und an dem habe ich mich einfach abgearbeitet.
00:29:20: Und musste mich nicht dahin setzen und sagen, was mache ich denn jetzt?
00:29:23: Ja, das ist natürlich die Traumvorstellung.
00:29:26: Ja, doch, aber es ist tatsächlich so.
00:29:29: Das ist doch vom Sterben.
00:29:31: So stirbt man ja, das ist ja die Traumvorstellung.
00:29:33: Das ist ja die Traumvorstellung vom Sterben.
00:29:35: Das ist ja super.
00:29:37: Das meine ich jetzt natürlich nicht so.
00:29:40: Aber ja, natürlich.
00:29:42: Also wenn man so das offene Wort irgendwie auch hat,
00:29:45: wie gesagt, das war bei mir einfach gar nicht der Fall zum Beispiel.
00:29:48: Also bei mir wurde auch nicht darüber gesprungen,
00:29:50: dass die Krankheit vielleicht doch ein bisschen ernster ist,
00:29:52: als es so ist.
00:29:54: Also so schlimm quasi, dass man so sagt, ach, ah, okay.
00:29:57: Na ja, gut, schade eigentlich auch.
00:30:00: Und das ist, das ist halt wieder der Punkt, wo man hat eben sagt,
00:30:06: hey, wir wissen, dass es so ausgeht.
00:30:10: Und in manchen Fällen geht es schlimmer oder weniger schlimm aus.
00:30:14: Aber das ist halt wichtig, einfach seinen Liebsten und seinen
00:30:18: Verwinden und allem auch Bescheid zu sagen und das irgendwie zu
00:30:23: kommunizieren, dass man da auf einer, dass man da halt auch im Bilde ist.
00:30:28: Weil alles andere ist halt irgendwie nicht so wahnsinnig fair.
00:30:32: Nee, eben, genau.
00:30:34: Den Verbliebenen.
00:30:36: Und klar will man sich damit nicht auseinandersetzen,
00:30:38: weil es unangenehm ist.
00:30:40: Wobei ich jetzt hier mehr wie gerade drüber gesprochen habe,
00:30:42: dann, geil werde ich jetzt, glaube ich, dann meine, also meine
00:30:46: Abbeerdigung und alles so.
00:30:48: Ich werde es richtig krass durchplanen, so mit 10 Uhr, 26.
00:30:52: So geil.
00:30:54: Alle heben gelbe Rosen in die Luft oder sowas.
00:30:57: Und da, so würde ich, dass man, dass es wirklich so richtig durchgetakt
00:31:00: hat ist und wenn das nicht durch, wenn ihr das nicht durchzieht,
00:31:03: ja, dann suche ich euch heim.
00:31:05: Dann suche ich euch heim.
00:31:07: Aber das wäre auch okay.
00:31:09: Das ist total, dass du das genauso sagst und auch so machen willst.
00:31:12: Weil sind wir uns mal ehrlich, eine Hochzeit, die wird von Anfang
00:31:15: bis Ende bis auf die kleinste Sekunde durchgetaktet.
00:31:18: Da muss dies, da muss das, man muss jenes.
00:31:20: Aber wehe, das stimmt mal einer.
00:31:22: Und jetzt kommt es zur Beisetzung.
00:31:24: Oh Gott, oh Gott, oh Gott, nee.
00:31:26: Da müssen wir jetzt mal kurz die Augen vor verschließen.
00:31:28: Also das ist noch...
00:31:30: Also ich finde ja auch so, wie so gerne meine Ehemma.
00:31:32: Ja, genau.
00:31:34: Ich wollte sich jetzt auch gerade mal sagen, das finde ich immer richtig schlimm.
00:31:36: Das habe ich mir ja für meine Beerdigung, wünsche ich mir das, ja.
00:31:38: Also nur traurig sind.
00:31:40: Natürlich kann man, ja, also natürlich ist es, sie werden eh traurig sein.
00:31:43: Ja, wehe ihr weint nicht.
00:31:45: Also nein, andersherum wehe ihr weint.
00:31:48: Ihr müsst die ganze Beerdigung lachen.
00:31:50: Nein.
00:31:52: Aber ich finde das ganz furchtbar, weil das halt immer, immer so,
00:31:57: dieses klassische, ich war dieses Jahr auf einer Beerdigung hier bei uns.
00:32:00: Und es war so schlimm, mein Herz war so schwer einfach danach,
00:32:05: weil es wirklich dieses klassische, alle waren in Schwarz gekleidet,
00:32:09: in schwarzen Langenmännkeln, dann hier, dieser Friedhof bei uns auf dem,
00:32:13: kaff, Entschuldigung, ja, jetzt manchmal wieder Freude hier, ja, aber egal.
00:32:17: Ist ja eh schon vorbei, ne?
00:32:20: Wie gesagt, die letzten zwei Kollegen ist ja ruferst...
00:32:23: Ruiniert, lebt sich, ist auch ganz ungingiert.
00:32:26: Ja, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe einen Sprichwort fast,
00:32:28: um hier Passtin bekommen.
00:32:30: Egal, auf jeden Fall...
00:32:31: Betonung auch fast.
00:32:32: Auf fast.
00:32:33: Auf jeden Fall ist das ganz schlimm gewesen.
00:32:36: Und dann kamen auch alle aus diesem Dorf, weil das jemand war,
00:32:39: der sehr lange einfach auch schon hier lebt und einfach eine Ikonik hier in
00:32:44: diesem Dorf ist.
00:32:45: Und das ist ja erstmal schön, ja, das ist ja was Schönes, das sind ganz viele
00:32:48: gekommen.
00:32:49: Aber es war dann super belasten von der ganzen Stimmung,
00:32:53: alle Blickten zum Boden, es lief kirchliche Musik,
00:32:58: keine Ahnung, ich kann es überhaupt nicht nachmachen,
00:33:00: weil ich es nicht kann.
00:33:01: Und dann, nach der ganzen, nach den Gesprächen wurde er dann eben halt zum Grab getragen.
00:33:08: Und dann sind alle in diesem Trauermarsch dahinter hergedackelt und dann sind sie dann alle hin.
00:33:13: Und dann hieß es aber ja, dass die Familie von Condolenz-Dings abzieht und dass man sich
00:33:20: dann halt beim Trauerschmaus dann trifft.
00:33:22: Und dann war das genau so, so, zag, hat keiner dann das gemacht.
00:33:26: Dann sind wir da alle hin, haben nochmal unsere...
00:33:28: An den Menschen gedacht, was reingeworfen.
00:33:31: Ich schon zu 50. Mal irgendwie die Tränen zurückgehalten und so ein klussem Hals,
00:33:36: weil mir das auch einfach dann so nahe ging, weil das so einfach so erdrückend von der Stimmung war.
00:33:41: Und dann, genau, gehst du da zu diesem Trauerschmaus und dann sitzen da alle und "Höhöhöh, Koffe trinken" und dann gibt es so eine Frage.
00:33:50: Das eigentliche Wort ist ja, und das ist ja viel schlimmer, das ist ja Leichen-Schmaus.
00:33:54: Ja, Leichen-Schmaus, ja, das ist das richtige Wort.
00:33:56: Aber das war es wieder so typisch.
00:33:58: Und lass mich ganz kurz noch einsetzen, das will ich nicht.
00:34:01: Also ich finde, das ist schlimm, wie du sagst, für Hochzeiten machen wir da einen riesen Action, Planer, Hochzeitsplaner, Spaß, alles wird durchgedacht, ne?
00:34:10: Party, ich will jetzt sagen, ich sage nicht, dass es eine Party sein muss, aber kann man das bitte...
00:34:16: Genau, also das kann jeder für sich entscheiden und kann man das bitte, ja, einfach mal auch ein bisschen,
00:34:23: also das ist lockerer sehen, aber halt was machen, was derjenige, der dann vielleicht, der oder diejenige, der gestorben ist, dann auch mag und schön findet, ne?
00:34:30: Und so, genau.
00:34:32: Da hab ich mich hier in Rage geredet, glaub ich.
00:34:34: Das ist auch, ich glaub, da ist ja, das ist so ein bisschen, das wird halt, also ich meine, das ist natürlich Tradition und in den Kreisen, in denen wir aufgewachsen sind,
00:34:44: völlig normal so eine Beerdigung zu feiern und wenn das jemand so möchte, dann soll das natürlich auch so passieren.
00:34:50: Ohne die.
00:34:51: Ich glaub halt nur, dass die wenigsten Leute das wirklich halt möchten, weil, naja, keine Ahnung, also weiß ich nicht, in meiner Vorstellung, es ist eben so.
00:35:01: Und das fand ich bei deiner Mutter, also ich war natürlich nicht dabei, aber die Idee von einer Lebensfeier, weil man eben sagt, okay, dass man feiert, dass das Leben jetzt zu Ende ist,
00:35:15: weil, also machen wir uns nichts vor, aber das ist doch im Endeffekt das Ziel von...
00:35:20: leben, dass es dann auch irgendwann vorbei ist und dass man es irgendwie, sage ich,
00:35:25: mal in Anführungszeichen geschafft hat und was man in dem in den Zeitraum alles
00:35:29: geschafft hat oder schaffen könnte oder schaffen möchte oder wie auch immer,
00:35:33: dass man das dann einfach hoch lebt und die schönen Erinnerungen, die man vielleicht
00:35:39: hat an die Person, nochmal hochleben lässt.
00:35:43: Das ist voll schön.
00:35:44: Viel mehr als alles das, als zu sagen, oh Gott, das ist so traurig, naja jetzt ist die
00:35:51: Tod, nie wieder werden wir uns sehen.
00:35:52: Das ist es ja so wie so.
00:35:54: Weil es ist es ja, also ja, aber das muss man, das muss man, das ist ja wie wenn ich
00:35:58: sage, wie sieg nicht, ja, ich fände mir jetzt keinen Vergleich an, aber es ist ja wie wenn
00:36:02: du nochmal so richtig die Scheiße nochmal draufparksen und alles nochmal, dadurch natürlich
00:36:08: so viel schlimmer irgendwie auch, also gerade für die zurückgebliebenen.
00:36:12: Es ist, ich meine, wenn man, wo auch immer man so eine Lebensfeier abhält, ob es in
00:36:18: der Kirche ist, ob es in den eigenen vier Wänden ist, der verstorbenen Person oder
00:36:23: was auch immer, man spricht ja auch immer über das Leben dieser Person.
00:36:26: Man erzählt sich nochmal, was wurde alles gemacht, was hat sie alles erlebt, von Reisen,
00:36:32: von Kindern, wenn es welche gibt, und so weiter und so fort und dann sagt man aber Trauerfeier.
00:36:37: Ja.
00:36:38: So, also das ist, wir trauern sowieso, also machen wir uns mehr total.
00:36:42: Ja, naja, das ist ja das Ding an der Sache, wir trauern ja sowieso, also lass uns doch
00:36:46: für das Leben feiern, heulen tun wir eh die ganze Zeit, aber das Leben ist doch das, was
00:36:52: jetzt gerade nochmal an den Mittelpunkt gerückt wird und dann eben ja, gerültigt wird quasi
00:36:59: und das finde ich sehr, sehr schön, ich finde das sehr schön, dass meine Mutter das genau
00:37:03: so wollte und dass es auch so geklappt hat.
00:37:05: Sie wollte ja auch zum Beispiel nicht, dass sie dann alle da, wie es klassisch ist,
00:37:09: wenn Schwarz-Weiß ankommen und mit ihren Rots fahren, da alle, nein sie sollten bunt
00:37:13: angezogen sein, was ja auch nochmal was mit dir als Person macht, wenn du dahin gehst
00:37:18: und du ziehst dich schon mal in Schwarz an, das ist ja auch, ne?
00:37:23: Also, Halt Stop, ich habe jeden Tag Schwarz an, ja?
00:37:26: Ja, dann denk mal drüber nach.
00:37:30: Nein, aber das ist ja wirklich nicht die Karte.
00:37:37: Aber natürlich.
00:37:38: Das ist schon natürlich jeder so machen wir es, jede Person so machen wie es richtig
00:37:43: empfunden wird, aber in dem Fall hat es auch mir total geholfen, das ganze gut machen zu
00:37:50: können.
00:37:51: Das glaube ich auch nochmal, weil du jetzt einfach die allein hinterbliebene bist oder
00:37:56: warst und da wirklich alles nur auf eine Person zurück fällt, jetzt bist du glücklicherweise
00:38:04: noch verheiratet und hast da vielleicht noch so einen kleinen Rückhalt, sag ich mal.
00:38:09: Ich war halt zwei Brüder und ich konnte mir mit beiden immer alles teilen so ungefähr
00:38:14: und dann waren natürlich auch noch Partner*innen meiner Eltern eben noch irgendwie mit dem
00:38:19: Boot, die uns da unterstützend zur Seite standen.
00:38:22: Aber worauf wollte ich hinaus?
00:38:27: Ich weiß nicht.
00:38:28: Ja, aber ich glaube, ich habe klar, was ich sagen wollte.
00:38:31: Ich glaube, du warst darauf hinaus, dass das hilfreich war für Anna, weil die Feier
00:38:36: auch so abgesprochen worden ist vorher und durchgesprochen worden ist und das da einfach
00:38:42: ganz klar war, was sich deine Mama wünscht und dass du auch mit dem, was wir jetzt meintest,
00:38:48: mit dem Bund tragen und das als Lebensfeier sehen, dass das dir nochmal einfach einen
00:38:53: leichteren Abschied, aber halt einen schönen Abschied gegeben hat.
00:38:57: Dass du das, wie du es auch sagst, wie deine Mamas auch sagten, wie auch auch Hase, wie
00:39:00: du es gerade gesagt hast und diese Gedanken finde ich wirklich wahnsinnig schön, denn
00:39:03: habe ich so noch nie gesehen, dass man das ja als Abschied, das Lebenssied, als Feier,
00:39:09: dass man das Leben gelebt hat und nicht als Trauer voll.
00:39:13: Ja, also das ist ein richtig schöner Ansatz.
00:39:17: So habe ich das noch nie gesehen.
00:39:18: Ja, weil ich mich jetzt direkt aufgeschrieben, ich schreibe hier danach auf.
00:39:22: Und wenn wir mit dieser Folge nur dich befrunken?
00:39:25: Ja, ich werde jetzt hier auch alles danach unterschreiben.
00:39:27: Ich werde jetzt auch direkt meine Eltern anrufen.
00:39:29: Man muss dazu sagen, das ist natürlich der denkbar beste Zeit, dass ich diese Folge
00:39:33: aufnehme, weil mein Vater geht es ja tatsächlich gesundheitlich nicht gut aktuell.
00:39:37: Aber um das, also um jetzt da so die Traurige rauszunehmen, ich habe keine Ahnung, was
00:39:45: meine Eltern wollen würden.
00:39:46: So.
00:39:47: Und das ist jetzt schon eine Frage, die werde ich auf jeden Fall mitnehmen und ich habe
00:39:51: da ja auch nicht so zu schüchtern, das dann anzusprechen, sondern das ist ja eine berechtigte
00:39:57: Frage, dass jetzt vielleicht mal ansprechen und zu sagen, hey, ich habe mir da mal Gedanken
00:40:01: gemacht, wird hoffentlich jetzt nicht passieren in den nächsten Monaten, es wird alles gut
00:40:05: werden.
00:40:06: Aber also nebenbei, also ich habe keine Ahnung.
00:40:09: Ich finde, da darf man auch nicht, dass es halt nichts mit schüchtern oder so was zu
00:40:14: sein, das ist dein, im Allgemeinen Effekt, bist du die hinterbliebene Person, das ist
00:40:18: halt ein Recht und du bist halt die Person, die sich mitunter darum kümmern muss.
00:40:23: Also und dementsprechend ist es halt, glaube ich, eigentlich nur sinnvoll zu sagen, je
00:40:28: mehr man vorher geklärt hat.
00:40:30: Das ist so besser.
00:40:31: Das ist so besser.
00:40:32: Absolut.
00:40:33: Und da geht es ja nicht nur darum, wie soll eine Lebensfeier einem ausgestattet oder durchgeführt
00:40:38: werden, wie soll die Beisetzung stattfinden, was stellt man sich vor, sondern da geht es
00:40:43: auch und jetzt Achtung um Patientinnenverfügungen.
00:40:46: Was soll passieren, wenn ich im Krankenhaus bin und mein Herz hat jetzt aufgehört zu
00:40:53: schlagen, soll ich wieder belebt werden, welche Maßnahmen sollen ergriffen werden, was zum
00:40:57: Beispiel auch künstlicher Ernährung betrifft und so weiter und so fort.
00:41:00: Auch alles Dinge, die gerne vergessen werden, aber auch unglaublich wichtig sind.
00:41:06: Auch wenn es in einem, gerade auch wenn es in einem Kontext ist von einer totbringenden
00:41:10: Krankheit, da kann ja auch so viel passieren, wo dann ganz viele sagen, ja aber ich schaff
00:41:14: das jetzt nicht, mich zu trenn, ich möchte bitte, dass die jetzt bis wirklich gar nichts
00:41:19: mehr geht an einem Beatmungsmaschine dran ist.
00:41:22: Du dir aber das selber gar nicht vorstellen kannst, wenn du niemals mit jemandem darüber
00:41:26: gesprochen hast, wird dir das aber vielleicht im schlimmsten Falle genauso passieren.
00:41:31: Und damit ist ja, also auch Dinge, die man da gerne auch mal den Hausarzt kontaktieren,
00:41:38: da kann einem da sehr bei Hilfe tatsächlich, es gibt Vordrucke, die kann man sich runterladen
00:41:42: im Internet, die vielleicht einfach mal Spaß ist, halber ausfüllen, sich durchlesen,
00:41:46: sich Gedanken machen, mit dem Hausarzt drüber sprechen und dann werden die unterschrieben
00:41:50: und die sind dann auch ein Leben lang gültig, ausser man möchte sie wieder ändern.
00:41:54: Aus wann will in die Schweiz?
00:41:56: Ja, das kann man da auch festhalten, glaube ich, bin mir nicht ganz sicher.
00:42:01: Ich schreib rein so, ich möchte auf gar keinen Fall hier in Deutschland bleiben, ich will
00:42:09: auch nicht, dass hier irgendwas betut oder mich rettet, bringt mich in die Schweiz.
00:42:13: Und den Rest ist der.
00:42:15: Rückt mich in die Schweiz, ob er jetzt bringt.
00:42:18: Nein.
00:42:19: Ja, aber das ist etwas, was du auch dann auch mitberätst, wenn es dann in Anspruch genommen
00:42:26: wird.
00:42:27: Weil ich habe jetzt noch so, also wir haben uns natürlich jetzt die letzten 20 Minuten,
00:42:32: die letzten 10 Minuten sehr stark um den Tod an sich ja auch getreten und was dann auch
00:42:37: passiert mit den Familien.
00:42:40: Aber was mich noch interessieren würde, wäre auch, wie sieht dieser Tag dann aus oder wie
00:42:45: sieht deine Aufgabe dann aus?
00:42:47: Also bist du da, also bist du für eine Person zuständig oder dann für mehrere in dem Krankenkrennungs?
00:42:54: Nimm uns mal mit.
00:42:55: Also es gibt verschiedene ...
00:42:56: Erzähl uns mal die Arbeitsalltag.
00:42:57: Werbungssprache.
00:42:58: Mein Arbeitsalltag, mein Arbeitsalltag.
00:43:03: Also es gibt ja verschiedene Formen der Sterbebegleitung, das ist einmal ambulant und einmal stationär.
00:43:12: Ich bin im Einsatz auf einer ...
00:43:15: Ganz dumme, den Unterschied einmal bitte.
00:43:17: Ambulant und stationär, naja, ist doch klar.
00:43:21: Mach das in einem Krankenhaus.
00:43:23: Und ambulant ist zum Beispiel zu Hause.
00:43:26: Also ambulant bedeutet, du kannst auch im Einsatz sein für eine einzelne Person in der
00:43:32: Familie, wo du dann verschiedene Termine machst oder feste Tage bestimmst, an denen du da
00:43:37: bist, die Familie unterstützt.
00:43:39: Wie weit das dann ist, das ist in Absprache mit der Familie.
00:43:42: Das mache ich nicht, weil ich da gar keine zeitlichen Kapazitäten für habe und mich
00:43:47: da aber auch nicht drin sehe.
00:43:48: Also ich fühle mich nicht in der Lage dazu, eine einzelne Person zu begleiten im Kontext
00:43:56: der Familie.
00:43:57: Da bin ich, ob ich da jemals sein werde, ob ich das jemals machen werde, weiß ich nicht.
00:44:02: Vielleicht schon.
00:44:03: Aber derzeitig bin ich halt auf einer Palliativstation im Einsatz, die ist aufgebaut, wie das Hospizier
00:44:12: in Wannsee zum Beispiel, verschiedene Einzelwettzimmer haben wir.
00:44:17: Und mein Tag, wenn ich dort ankomme, meistens ist es so, dass ich nachmittags dort ankomme,
00:44:24: so 14 Uhr, 14 Uhr, 30, dann hole ich mir mein kleines Ehrenamtsmäppchen, wo dann die verschiedenen
00:44:30: Unterlagen drin sind, zu den Personen auf den verschiedenen Zimmern.
00:44:33: Es gibt halt auch solche, wie heißt das?
00:44:36: Wo man das aufschreibt, man sagt das, nee, nee, nee, nee, nee.
00:44:42: So Protokolle.
00:44:43: Protokolle.
00:44:44: So Protokolle, die ausgefüllt werden von anderen Kolleginnen, die eben auch schon in den Zimmern
00:44:49: waren, so ein bisschen, da kann ich mich so ein bisschen entlang hangeln.
00:44:53: Wie geht es den Personen, wie waren die in den letzten Tagen drauf, haben die viel geschlafen
00:44:57: und so weiter und so fort.
00:44:58: Es gibt natürlich noch so ein paar Zeitnot, sag ich jetzt mal, wo drauf steht Atemnot,
00:45:05: zum Beispiel, wenn ich schon weiß, okay, da ist eine Person, ne?
00:45:07: Und da muss ich halt noch ein bisschen mehr drauf eingehen oder kann mehr drauf eingehen,
00:45:11: dass eine gute Hilfestellung ist.
00:45:12: Dann mache ich meistens die Kaffeekuchenrunde und habe damit, ja, du lachst, aber habe damit
00:45:20: den besten Start eigentlich, weil in jedem Zimmer einmal drin war.
00:45:24: Also, Hazel, ich sage ja immer, dass wir zusammen halt Rollatorrennen irgendwann fahren und
00:45:28: so.
00:45:29: Und dann sehe ich so, ich sehe unsere Rollatorrennen fahren und dann kommt so eine Annabelle 3.0
00:45:35: und bringt mir Kuchenwagen um die Ecke.
00:45:37: Ich lehr, genau.
00:45:38: Und sagt, sie kommen jetzt aber mal ganz schnell hier rüber.
00:45:42: Die klopft dann an und schaut dann rein und stellt sich kurz vor und fragt, wie es so
00:45:47: geht und ob jemand Lust auf Kaffeekuchen hat und was für Kuchen es gibt oder auch was anderes.
00:45:53: Im Sommer gibt es natürlich ganz viel Eis.
00:45:54: Er wird auch gerne genommen oder aufgeschnittenes Obst oder oder oder.
00:45:58: Also am Ende kannst du da alles verkaufen, was du möchtest.
00:46:00: Ich würde das echt für richtig gern, wirklich gerne mitmachen.
00:46:03: Ja, wenn du Hunger hast.
00:46:05: Ja.
00:46:06: Hab ich natürlich, hab ich natürlich.
00:46:10: Immer, immer.
00:46:12: So, das ist, somit fange ich an.
00:46:15: So war ich in jedem Zimmer auf jeden Fall schon mal einmal drin und konnte mir ein Bild machen
00:46:19: über die Person.
00:46:20: Wie sieht's aus?
00:46:21: Was ist da los, was ist da los ausgedacht?
00:46:25: Technik, hier öffnen sich Fenster.
00:46:28: Und in diesem Zusammenhang check ich dann auch immer noch gleich ab.
00:46:34: Okay, gibt es jemand, der heute besonderen Bedarf hat, der spaziergangen möchte, der
00:46:39: vielleicht einfach nur sich unterhalten möchte?
00:46:41: Vielleicht gucken wir einfach ein bisschen Fernsehen zusammen oder wir hören Musik oder
00:46:46: oder oder.
00:46:47: Geil, mal so eine Runde.
00:46:48: Manchmal passiert es auch, wenn ich mal passiert ist, dass gar niemand irgendein Bedarf hat,
00:46:57: dann bin ich nach der Kaffeekuchenrunde schon wieder raus.
00:46:59: Das ist meistens so eine halbe, dreiviertel Stunde.
00:47:01: Manchmal passiert es aber eben auch, dass ich gleich in zwei, drei verschiedenen Zimmern
00:47:06: gebraucht werde, wo ich mich dann unterhalte, den Leuten einfach ein bisschen Beistand
00:47:12: gebe und einfach da bin.
00:47:14: Manchmal reicht es auch einfach nur schon da zu sein, die Hand zu nehmen und neben dran
00:47:18: zu sitzen und den Leuten ein bisschen Ruhe zu geben.
00:47:21: Ja, ich glaube, kann man das?
00:47:25: Also, ich würde das als lebendiger Mensch sagen, ich habe dich schon nachgesprochen,
00:47:30: ich würde das, ich wollte das auch in Anspruch gerne nehmen, dass man einfach sich zumersetzt
00:47:36: und mir manchmal die Hand hält.
00:47:38: Ja, ja, das ist tatsächlich bei vielen auch schon ausreichend.
00:47:44: Ich habe letztens mit der Dame, habe ich eine halbe Stunde lang gepuzzelt, das fand
00:47:47: ich auch total genial, weil ich selber auch lange nicht mehr gepuzzelt habe und mir dachte,
00:47:52: das muss ich unbedingt mal wieder machen.
00:47:53: Und ich in dem Falle, die dankbare Person war auch, die mal wieder gepuzzelt habe.
00:47:59: Ja, das ist schön.
00:48:00: Also, dann kommen wir auch direkt zu meiner nächsten Frage.
00:48:02: Die Überleitung ist hervorragend.
00:48:04: Was puzzelst du denn so?
00:48:07: Nein, und zwar die Frage ist...
00:48:12: Meistens tausend Teile.
00:48:13: Der große Puzzle-Podcast.
00:48:15: Meine Frage ist, was nimmst du für dich, also was hast du für dich in deinem Leben da mitnehmen
00:48:23: können oder was hat sich für dich auch verändert, seitdem du das machst, wie du jetzt gerade sagt,
00:48:27: was hast du auf was zurückbekommen?
00:48:30: Ich glaube, ich bin demütiger auf jeden Fall in ganz vielen Situationen und Positionen.
00:48:38: Ich nehme nicht mehr alles so wahnsinnig ernst.
00:48:41: Und...
00:48:42: Entschuldigung.
00:48:43: Ich glaube, ich glaube nicht.
00:48:45: Das hustet ja.
00:48:46: Das war uns ungünstig.
00:48:48: Ja, sehr.
00:48:49: Und habe gelernt, lerne immer noch, klar, das funktioniert nicht in jeder Lebenssituation.
00:48:57: Nicht mehr alles so ernst zu nehmen.
00:49:00: Nicht mehr alles so bitter ernst zu nehmen.
00:49:01: Nicht immer gleich bei jeder Kleinigkeit auf dem Baum zu springen und Böse zu sein und
00:49:05: so weiter, weil das Leben ist einfach endlich.
00:49:07: Das kann sehr schnell vorbei sein.
00:49:09: Das wissen wir alle.
00:49:10: Wenn wir auf die Straße gehen, können wir jetzt direkt vom Bus oder von sonstdem erfasst
00:49:13: werden oder wir kriegen nächste Woche eine totbringende Diagnose.
00:49:16: Und dann war es das in sechs Monaten.
00:49:18: Das ist etwas, was ich mitgenommen habe, was aber auch immer noch ein stetiger Prozess ist.
00:49:24: Ich bin noch lange nicht da, wo ich tatsächlich gerne sein wollen würde und zu sagen, okay,
00:49:31: ich genieße mein Leben voll ernst mit allem, was dazugehört.
00:49:34: Da brauche ich einfach noch ein Stück.
00:49:36: Aber da bin ich auf jeden Fall schon mal auf einem guten Weg.
00:49:39: Das habe ich für mich persönlich mitgenommen.
00:49:41: Und ich bin einfach sehr dankbar, das machen zu dürfen und den Menschen dort ein Stück weit
00:49:46: auch was von meiner Erfahrung mitgeben zu können.
00:49:48: Einfach, weil ich diesen Prozess auf der anderen Seite durchgelaufen bin.
00:49:51: Und ziemlich gut weiß, wie es sich anfühlt, wie man in verschiedenen Situationen drauf
00:49:59: ist, dass man eben nicht immer sofort und gut zuhört als angehörige Person zum Beispiel
00:50:04: und manchmal auch sehr ruppig ist.
00:50:06: Und das darf man sich dann auch nicht zu Herzen nehmen.
00:50:08: Das ist einfach so.
00:50:09: Also und was ich gelernt habe, ist auch in dem Fall, dass viele auch mal "ja, aber
00:50:16: lässt du das nicht zu sehr an dich ran und so".
00:50:18: Und ich sage "ja, lass ich nicht, weil es sind".
00:50:20: Das hört sich vielleicht böse an, aber nicht meine Schicksale.
00:50:23: Das sind nicht meine Menschen sozusagen, die ich dort gerade begleite.
00:50:27: Die gehören nicht zu meiner Familie.
00:50:28: Bei der Abschlussfeier von meinem Kurs hat ein ehrenamtlicher Kollege mal gesagt, dass
00:50:36: wir vor jedem Einsatz unser Herz lehrmachen sollen und nach jedem Einsatz wiederum unser
00:50:41: Herz lehrmachen sollen.
00:50:42: Und das habe ich mir sehr zu Herzen genommen.
00:50:44: So, ganz viel Herz gesagt jetzt mal.
00:50:46: Und es funktioniert sehr, sehr gut.
00:50:48: Ja.
00:50:49: Also es ist nicht so, dass ich das mit nach Hause nehme.
00:50:52: Ja, ich spreche manchmal mit meinem Mann darüber und erzähle ihm, wenn Personen sind, die
00:50:58: besonders leidenden Anführungszeichen oder auch junge Personen sind, was tatsächlich
00:51:03: auch immer öfter vorkommt.
00:51:04: Das ist schon so, ja.
00:51:06: Aber es ist nicht so, dass ich dann da irgendwie noch Tage lang drüber nachdenke oder dann
00:51:10: irgendwie sehr, sehr traurig bin oder so oder in den Lochfalle.
00:51:13: Wie ist denn, hast du eine coole Idee, wie du durch das Durchschnitt jetzt?
00:51:18: Wenn deinem Einsatzbereich ist?
00:51:21: Ja, so zwischen 65 und 95.
00:51:25: Okay.
00:51:26: Und mit sehr viel Jüngeren meinst du auch unter 50?
00:51:31: Anfang Mitte 30 tatsächlich auch.
00:51:33: Ja, auf jeden Fall.
00:51:34: Ja, das ist, ich kann mir halt vorstellen, dass so ein Schicksal irgendwie berührender
00:51:39: ist, weil es natürlich jetzt nicht wirklich die Zeit für die Person ist.
00:51:43: Nichtsdestotrotz, was wir für wen ist, waren die Zeit.
00:51:48: Also, liebe Applioppen, also ich glaube, dass für jedes Menschenleben gibt es eine Reise,
00:51:56: oder ein Weg oder vielleicht auch mehrere Wege im Zweifel.
00:52:00: Aber das ist halt schon, also ich glaube ein Schicksalpunkt.
00:52:04: Also, sagen wir mal.
00:52:06: Und mit 65 ist man nicht alt.
00:52:08: So, das muss man halt auch einfach mal ganz klar aussprechen.
00:52:10: Also, wenn wir jetzt im Mittelalter, wäre 65 schon sehr alt.
00:52:14: Das stimmt.
00:52:15: Das haben wir ja zum Glück.
00:52:17: Ja, das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:20: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:23: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:26: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:29: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:32: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:35: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:38: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:41: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:44: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:47: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:50: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:53: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:56: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:52:59: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:02: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:05: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:08: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:11: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:14: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:17: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:20: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:23: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:26: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:29: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:32: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:35: Das ist das, was wir jetzt im Mittelalter haben.
00:53:38: Du kannst laufen, du kannst atmen, du kannst riechen, du kannst sehen,
00:53:41: du kannst deinen Sport machen, den du machen willst.
00:53:44: Nur diese Basics manchmal schon.
00:53:47: Die vergisst man ja auch schon in seinem Alltag.
00:53:50: Genau, mit diesen Basics bist du eigentlich schon the luckiest personal life.
00:53:54: Natürlich, aber wir vergessen das am laufenden Band.
00:53:58: Das ist das, was du jetzt sagst,
00:54:03: dass du daran arbeitest und da bist du noch nicht angekommen.
00:54:06: Das finde ich aber so schön,
00:54:09: weil man ist ganz viele auch das nicht machen,
00:54:12: daran zu arbeiten und das zu reflektieren.
00:54:15: Sondern ganz viele einfach in ihrem Alltagstrubel
00:54:18: immer wieder in diesem Hamsterrat sind und meckern
00:54:21: und nicht dankbar sind und nicht präsent leben.
00:54:24: Und dass erst ein Schicksalsschlag passieren muss.
00:54:27: Man hört das ja auch oft, dass Leute,
00:54:30: wenn sie dann ein Schicksalsschlag erlebt haben
00:54:33: und es eine schwere Erkrankung hatten, die sie überleben,
00:54:36: dann erst in diesen Moment kommen,
00:54:38: das hat jetzt den Aharmoment gemacht.
00:54:41: Und jetzt fange ich erst an, mein Leben zu genießen.
00:54:44: Und jetzt fange ich plötzlich an, den Traumjob zu starten,
00:54:47: den ich vorher mich nie getraut habe zu machen.
00:54:50: Aber jetzt, wo ich mein zweites Leben geschenkt bekommen habe,
00:54:53: mache ich das alles.
00:54:55: Das hört man ja ganz viele Geschichten ja oft,
00:54:58: so dass man das hört.
00:55:00: Natürlich, so wie ihr,
00:55:02: nichtsdestotrotz glaube ich, dass es uns,
00:55:05: dass einfach der Lauf der Dinge ist.
00:55:08: Also, wie so sollte eine kerngesunde Person,
00:55:12: die in intakten Familienverhältn alle noch schön am Leben,
00:55:16: jippie, jippie, ja, ist noch nie was Böses widerfahren.
00:55:20: Na ja, gut, Opa ist gestorben, als er sieben war, so.
00:55:23: Aber wie soll so eine Person, was schlechtes überhaupt denken?
00:55:27: Das ist psychologie, würde ich sagen.
00:55:30: Und das ist natürlich auch völlig in Ordnung.
00:55:33: Und manche brauchen aber halt diesen Schlag
00:55:36: oder diesen Schicksalsschlag.
00:55:38: Ich meine, bevor meine Eltern nicht tot waren,
00:55:41: war mein Schicksalsschlag, dass ich Scheidungskind war.
00:55:44: Ach so, wie drei Millionen andere Kinder in Deutschland übrigens auch.
00:55:48: Und dann kommt halt sowas irgendwie noch dazu.
00:55:52: Also ja, es ist wieder so relativierend.
00:55:54: Aber du hast total recht, es gab dann in den Leben dieser Person
00:55:58: einfach nicht so einen harten Einschnitt,
00:56:01: der einfach viel gekostet hat, auch an eigene Energie und an Kraft
00:56:05: und keine Ahnung was. Ja, du hast total recht.
00:56:08: Und da lernt man auch mit Verlust,
00:56:11: darüber würde ich auch nochmal gerne,
00:56:13: vielleicht nochmal das kurz anschneiden, wie man irgendwie damit auch lernt,
00:56:17: mit Verlust umzugehen.
00:56:19: Weil ich meine, im Endeffekt haben wir alle, jeder Mensch hat schon mal jemand verloren
00:56:23: und wenn man wie gesagt drei Jahre alt ist und die Oma stirbt oder sowas,
00:56:27: das hat man jetzt vielleicht nicht mehr so ganz dann natürlich vor Schaugen,
00:56:32: wie wenn eine erwachsene Person ihre Eltern oder einen Elternteil verliert.
00:56:36: Ich finde es, und das habe ich dir, hoff ich glaube, ich hoffe, ich habe es dir schon mal gesagt,
00:56:42: also für alle, die Annabelle jetzt nicht kennen,
00:56:44: wir sind schon seit längeren Jahren gut befreundet.
00:56:47: Und damals, als das eben mit deiner Mutter passiert ist,
00:56:50: ich habe mir gesagt, naja, palliativ möchte ich jetzt machen,
00:56:52: da habe ich halt auch gedacht, okay.
00:56:54: Jetzt spinne sie. Jetzt dreht sie durch.
00:56:56: Nein, nein, nicht wirklich.
00:56:59: Also ich dachte, mein erster Gedanke, da will ich ganz ehrlich,
00:57:02: es war, dass ich mir dachte, okay, das kann nach hinten losgehen,
00:57:06: wenn man das jetzt nicht richtig verarbeitet hat.
00:57:08: Und ich wüsste jetzt auch nicht, ob du den Tod deiner Mutter verarbeitet hast,
00:57:13: da bin ich ganz ehrlich.
00:57:14: Und das kann man vielleicht auch gar nicht bis ganz,
00:57:17: aber wenn man nie bis ganz durchverarbeitet haben,
00:57:20: aber was da die richtigen oder die schlafhaltschen Schritte sind,
00:57:23: kann man auch schwer sagen.
00:57:25: Jedenfalls hast du meinen vollsten Respekt,
00:57:29: ich habe alle Hüte jemals abgenommen,
00:57:31: als es dann losging und als es dann wirklich gemacht hast zu sagen,
00:57:34: naja, durch den Tod meiner Mutter beschäftigt mich jetzt regelmäßig mit Tod übrigens.
00:57:39: Und dass die Gefahr vielleicht besteht,
00:57:42: dass ich dann täte, also dass ich dann jedes Mal auch daran denke,
00:57:45: zum Beispiel an diesen Vorfall, sag ich mal, der Todvorfall.
00:57:52: Das war auch was Schönes.
00:57:54: Ja, Wortwahl habe ich jetzt heute nicht so.
00:57:57: Nein, nein, nein, das ist doch was Schönes,
00:57:59: wenn Anna bei jeden Tag, das meine ich gerade, ist doch schön,
00:58:02: schau mal, wie schön und wie wertschätzend ist es,
00:58:05: wenn Anna bei jeden Tag daran denkt,
00:58:08: weil sie jetzt eben diese Aufgabe übernommen hat,
00:58:11: ehrenamtlich und dann jeden Tag daran erinnert wird,
00:58:13: dass sie das Dank ihrer Mutter jetzt macht.
00:58:17: Und dann denkt sie ja positiv jeden Tag an ihre Mutter.
00:58:21: Sowieso, aber dann nochmal mehr.
00:58:24: Ja, ja, ohne Zweifel, aber es kann halt auch einfach in die andere Richtung gehen,
00:58:29: das will ich damit sagen, es ist jetzt glücklicherweise so nicht passiert,
00:58:32: aber es hätte halt auch sein können, okay krass,
00:58:35: ich komme hier irgendwie nicht raus oder was weiß ich.
00:58:38: Volle Kanne, also ich hätte ich, also ich glaube,
00:58:42: dass diese Ausbildung zu ihrem amtlichen Sterbebegleiterin
00:58:46: tatsächlich auch eine gewisse Art Therapie war,
00:58:49: Streichstrich ist, das will ich gar nicht abstreiten.
00:58:53: Es hat mir definitiv geholfen, hat definitiv auch in dieser Ausbildung
00:58:58: immer mal wieder Wunden aufgerissen,
00:59:01: den Tod meiner Mutter verarbeitet, ja,
00:59:04: aber die Mutter hört Trauer irgendwann mal auf, für mich nein.
00:59:08: Also, das ist, aber ich glaube, weil ich auch dabei war,
00:59:12: als sie gestorben ist.
00:59:14: Ich glaube, es macht ganz viel mit dem menschlichen,
00:59:17: mit dem Kopf, mit dem Empfinden, ob du siehst,
00:59:21: dass jemand gestorben ist oder dabei bist, wenn jemand stirbt,
00:59:24: Familienangehörige, um das tatsächlich verarbeiten zu können.
00:59:27: Also das war für mich essentiell, das weiß ich auch.
00:59:30: Ich hätte das Ganze aber auch auf jeden Fall abgebrochen,
00:59:33: dass ich nicht gemerkt hätte, dass es mich zu sehr zurückreißt,
00:59:36: dass ich nicht damit klarkomme, dass ich nach jedem Einsatz
00:59:39: irgendwie heulend auf dem Sofa liege, mir noch eine Pulle Wein aufreiße
00:59:43: und sage so, um das Ganze irgendwie unterzudrücken.
00:59:46: Damit erzählen, macht sie die dann immer auch?
00:59:48: So, nämlich abgerissen und reingeschüttet.
00:59:52: Dann hätte ich es abgebrochen, dann hätte ich das schon längst
00:59:55: wieder aufgegeben.
00:59:56: Ja, ich glaube, da muss man sehr reflektieren, ja, genau.
01:00:00: Ich glaube auch, dass es wirklich eine gute Art von Verarbeitung sein kann.
01:00:06: Nichtsdestotrotz ist natürlich richtige Therapie,
01:00:11: also was heißt richtige, doch richtige Therapie,
01:00:13: sehr empfehlenswert und unerlässlich.
01:00:16: Also das vielleicht nochmal in den Raum gestellt.
01:00:20: Ich habe letztens ein sehr schönes Zitat gehört,
01:00:24: ich weiß nicht mehr ganz genau, wo.
01:00:27: Es war auf Englisch, ich werde es jetzt mal grob übersetzen
01:00:30: und vielleicht habt ihr eine Meinung dazu, ich weiß nicht.
01:00:33: Ich, für mich, hat es sehr, sehr, sehr gut gepasst
01:00:37: und zwar, wunden, heilen durch Wahrheit.
01:00:41: Hm, ja.
01:00:44: Weil, das ist mir so aufgefallen, ich, ja, auch dann in Therapie eben war
01:00:50: und da zum Beispiel mit dem Verlust nicht so wirklich gesund,
01:00:55: sag ich jetzt mal, umgegangen würden
01:00:57: und meine toten Eltern irgendwie auf einen Podest gestellt haben
01:01:01: und die halt so hoch leben haben lassen
01:01:03: und meine Therapeut dann irgendwann gesagt hat,
01:01:06: na ja, also ich will jetzt nicht sagen,
01:01:08: aber Menschen sind nur Menschen
01:01:10: und auch ihre Eltern waren nur Menschen
01:01:12: und ich bin mir ziemlich sicher,
01:01:13: dass die nicht nur tolle Sachen gemacht haben, so ungefähr.
01:01:16: Und da ist ja eben die Wahrheit, die ich dann quasi reingelassen habe,
01:01:20: um zu sagen, okay, das, das, das, das, das,
01:01:23: das ist vielleicht nicht so super gewesen bei meinen Eltern
01:01:26: und das ist aber trotzdem Teil ihres Lebens gewesen
01:01:29: und Teil ihrer selbst so, wo man dadurch einen leichteren Abschied,
01:01:33: also neben kann, sag ich so ein bisschen,
01:01:36: klar, will man die jetzt nicht in den Dreck ziehen
01:01:39: und alles blieb, blab, blub
01:01:41: und nichtsdestotrotz kann man aber ein ehrliches Bild
01:01:45: oder ein wahrhaftiges Bild von Menschen zeichnen
01:01:48: und sie trotzdem in gute Erinnerung behalten.
01:01:53: Ja.
01:01:54: Das geht sehr mit diesem, man spricht nicht über Tod,
01:01:58: geht auch ein Herr, hand in hand finde ich,
01:02:01: man spricht nicht schlecht über Tote.
01:02:03: Weil da stellt sich mir die Frage, warum?
01:02:06: Warum eigentlich?
01:02:07: Wenn die Person keine gute Person war,
01:02:09: meinst du, dass in, also...
01:02:12: Nee, auch wenn es eine gute Person war,
01:02:14: wenn man damals was Schlechter sagen würde,
01:02:16: dann ist immer gleich, gefriert ja gleich wieder das Blut
01:02:19: in sämtlichen Adern.
01:02:21: Wie kannst du es wagen?
01:02:23: Du bist doch tot, so kann man doch nicht über Todespräch.
01:02:26: Und das finde ich, das ist nicht richtig, einfach,
01:02:29: weil auch Tote nur Menschen sind
01:02:31: und natürlich auch Fehler hatten.
01:02:33: Du hast total recht.
01:02:34: Du hast total recht.
01:02:36: Ja.
01:02:37: Und das ist, was glaube ich, sehr viel in den Köpfen
01:02:39: einfach stattfindet auch noch
01:02:41: und das kann auch seine Richtigkeit
01:02:44: bis zu einem gewissen Punkt natürlich haben.
01:02:46: Aber eigentlich muss man halt schon
01:02:48: wahrhaftig sein und sagen,
01:02:50: es ist ein Mensch, der gestorben ist
01:02:52: und Menschen haben sehr viele gute Seiten,
01:02:54: aber haben natürlich auch schlechte Seiten
01:02:56: und weiß auch immer, das war,
01:02:58: das muss man halt mit Wahrheit irgendwie behaften
01:03:01: und dadurch können Wunden besser heilen.
01:03:05: Also ich glaube, weiß ich nicht, ob sie alles heilen,
01:03:08: ob die Wahrheit da alles heilt, weiß ich jetzt nicht,
01:03:10: aber es hilft auf jeden Fall,
01:03:12: das besser zu voranzubringen
01:03:14: und irgendwie eher zu einem Abschluss zu kommen
01:03:17: und dann vor allem auch weiterleben zu können.
01:03:20: Also die Hinterbliebenen haben ja dann vielleicht auch
01:03:23: einen besten Thrive gerade,
01:03:26: wenn sie jetzt jemanden verloren haben.
01:03:28: Das macht die Sache schon wahnsinnig viel einfacher,
01:03:31: nämlich aus Erfahrung sprechen.
01:03:34: Das ist eine, vielen Dank,
01:03:37: dass du diese Erfahrung mit uns verwendest.
01:03:39: Die Weisheit, ja, so finde ich.
01:03:41: So mit Weisheiten um mich.
01:03:43: So soll es ja sein.
01:03:45: Ja, das ist auch so, ich stimme dem auch zu.
01:03:49: Ich würde sogar so weit gehen,
01:03:51: dass man theoretisch sogar sagen kann,
01:03:53: dass man nicht trauern muss,
01:03:55: um die Person, wenn das denn eine Person ist,
01:03:57: die halt viel Last oder so gegeben hat.
01:04:00: Weil das hatte ich letztens in meiner Therapie
01:04:02: tatsächlich zu dem Thema,
01:04:04: dass wenn man sich nicht danach fühlt,
01:04:06: dann ist das manchmal auch so,
01:04:08: dass man eine Person im Umfeld vielleicht von einem geht
01:04:11: und man hat selbst mit der Person halt negative Erfahrung gemacht.
01:04:15: Weil es wird ja immer erwartet, dass man trauert.
01:04:18: Es wird ja immer erwartet, dass das gehört sich ja so.
01:04:22: Das gehört sich ja so, das ist ein guter Punkt.
01:04:25: Ja, genau.
01:04:27: Und das muss man theoretisch auch.
01:04:29: Ja, aber generell finde ich das sehr spannend
01:04:33: und sehr wichtig, diese Arbeit, die du da machst
01:04:36: und ja, sehr mutig auch,
01:04:38: weil ich könnte das mir nicht vorstellen.
01:04:40: Ich wäre die Person, die heimkommt,
01:04:42: weint und noch eine Flasche Rotwein aufmacht
01:04:44: und an ihre Verluste denkt, die sie schon erlebt hat
01:04:46: und ihre Todesverhältnisse, die sie hinter sich hat
01:04:49: und würde denken, ich habe das nicht.
01:04:52: Und würde mir nicht gut tun, würde ich nicht empfehlen.
01:04:56: Ich bleib bei meinen Hunden.
01:04:58: Das ist aber auch total in Ordnung, um Gottes Willen.
01:05:02: Das ist nicht alle der Palliativen.
01:05:05: Nein, nein, da fassst du auch nur eine Person an den Kaffekuchenwagen.
01:05:08: Das wird sonst nicht.
01:05:10: Ich sehe vor, es gibt so drei Hände.
01:05:13: Huchenschlacht auf der Palliativen.
01:05:15: So, so, so, nee.
01:05:17: Das hier, das so immer hintereinander rein.
01:05:19: Ja, genau.
01:05:21: Und hier ist noch einer.
01:05:23: Apfel, gedeckte Apfelkuchen kommt auf den zweiten Wagen.
01:05:26: Ich habe Schokostrollen.
01:05:28: Gedeckte Apfelkuchen ist übrigens sehr beliebt.
01:05:31: Das denke ich mir.
01:05:33: Sehr beliebt.
01:05:35: Wenn ich im Sterben liegen würde, würde ich auch nachgedecktem Apfelkuchen
01:05:39: fragen, ehrlich gesagt.
01:05:41: Ohne Sahne gerne, danke schön.
01:05:43: Wir Sahne bieten wenig an.
01:05:45: Ehrlich, dass ich diese Käsekuchen nehme.
01:05:47: Ach so, ein Cheesecake.
01:05:49: Ja, gibt es auch sehr oft.
01:05:51: Warme Cheesecake.
01:05:53: Macht ihr den noch warm?
01:05:55: Ja, wenn jemand fragt, machen wir den noch warm.
01:05:57: Geil.
01:05:59: Ja, ja.
01:06:01: Wortwärtlich von dem...
01:06:03: Das ist wie auch in einem Hospizier.
01:06:05: Du kommst auch alles, was du willst.
01:06:07: Hier wird nichts verweigern.
01:06:09: So ein bisschen innerlich wünsche ich mir,
01:06:11: dass das bei mir irgendwann in 50 Jahren eintritt.
01:06:13: Finde ich irgendwie schön.
01:06:15: Also in 50 Jahren.
01:06:17: Das ist auch der Palliativ-Lande.
01:06:19: Ich bin da mit Kuchenwangen.
01:06:21: Genau.
01:06:23: Und du mir den Cheesecake warm macht.
01:06:25: Traum.
01:06:27: Ja, sehr klar.
01:06:29: In 50 Jahren ist dann der Kaffee Kuchen.
01:06:31: War gleichzeitig auch dein Rollator.
01:06:33: Du hast also immer,
01:06:37: machst eigentlich immer Kaffee Kuchen.
01:06:39: Oh wow, ja, das ist sehr gut möglich.
01:06:41: Krass, das ist geil.
01:06:43: Geil.
01:06:45: Dann sind die Rollatoren aber inzwischen auch so weit fortgeschritten.
01:06:47: Dann haben die auch Motoren an Schuhe.
01:06:49: Das läuft.
01:06:51: Ja, das glaube ich auch.
01:06:53: Die sind ferngesteuert, kannst du hacken, musst du aufpassen.
01:06:55: Genau.
01:06:57: Ich höre dich nach rechts.
01:06:59: Okay.
01:07:01: Ja, vielen, vielen lieben Dank.
01:07:03: Ich würde Sie jetzt mal so kurz zum Abschluss, glaube ich, bringen.
01:07:05: Wenn es für alle Beteiligten hier bei uns in Ordnung ist, in der Folge.
01:07:07: Ich wollte also genau zum einen erst mal mich ganz bedanken,
01:07:09: dass du da warst
01:07:11: und das mit uns geteilt hast,
01:07:13: deine Erfahrungen
01:07:15: und auch deine Eindrücke.
01:07:17: Die sind ja auch sehr persönlich.
01:07:19: Das ist auch sehr schön.
01:07:21: Und dann auch nicht selbst so viel.
01:07:23: Und dann auch nicht selbstverständlich,
01:07:25: dass jemand so persönliche Eindrücke auch teilt
01:07:27: in einem Podcast.
01:07:29: Und was ich noch mitgeben möchte
01:07:31: an unsere Zuhörerschaft,
01:07:33: wenn der Interesse besteht
01:07:35: an mehr Infos
01:07:37: oder vielleicht auch Interesse daran besteht,
01:07:39: eben auch eine Ausbildung zu machen,
01:07:41: weiß man ja nicht.
01:07:43: Gibt es irgendeine Internetseite oder so,
01:07:45: die wir angeben können,
01:07:47: wo man sich informieren kann?
01:07:49: Weil dann würden wir die vielleicht mit reingeben in die Show-Note.
01:07:51: Ja, bestimmt.
01:07:53: Allerdings kenne ich jetzt natürlich nur die,
01:07:55: die für Berlin ist und speziell davon
01:07:57: eine Diakonie.
01:07:59: Aber es gibt auch noch ganz viele andere Internetseiten,
01:08:01: wo man sich schlau machen kann
01:08:03: vom Lazarus Haus zum Beispiel.
01:08:05: Diakonie Wannsee
01:08:07: Björn Schulz Stiftung,
01:08:09: was sie vorhin schon mal sagt,
01:08:11: aber da ist es eben speziell als Kinderhospiz.
01:08:13: Ja, ich würde sagen,
01:08:15: Diakonie ist ja auch ein Bundeswahlterfahrer.
01:08:17: Vielleicht kann man genau irgendwie so,
01:08:19: das können wir ja noch mal schauen.
01:08:21: Oder ich schreibe einfach alle der Anabels.
01:08:23: Da hat es ja mal ein paar DMs, ja.
01:08:25: Genau, also wenn du magst,
01:08:27: verlinke ich dich gerne.
01:08:29: Allerwahl ist aufwack, also stopp.
01:08:31: What?
01:08:33: Bei Fragen gerne.
01:08:37: Okay.
01:08:39: Oder ihr stellt die Fragen uns und wir leiten die weiter.
01:08:41: Je nachdem wir finden auf jeden Fall ein Weg,
01:08:43: die wir unsere Show-Note füllen können
01:08:45: mit Informationen.
01:08:47: Wir packen euch voll.
01:08:49: Ich habe hier hochklassige,
01:08:51: qualitativ hochwertige Show-Nauts geschrieben.
01:08:53: Immer.
01:08:55: Ohne Zweifel.
01:08:57: Und man sagt dann.
01:08:59: Hab ich gar nicht in Fragen gestellt.
01:09:01: Ja, vielen Dank, dass du da warst.
01:09:03: Vielen Dank für deine Zeit.
01:09:05: Und falls ihr da draußen
01:09:07: euch denkt, oh Mensch,
01:09:09: ich könnte mir das auch gut vorstellen,
01:09:11: immer nur Herr damit.
01:09:13: Ich glaube, das Land braucht mehr Leute,
01:09:15: die sich das nicht befassen.
01:09:17: Und hoffentlich
01:09:19: oder vielleicht haben wir euch auch motiviert
01:09:21: oder inspiriert,
01:09:23: mal die extra Meile
01:09:25: vielleicht ein bisschen unangenehmeren
01:09:27: Weg zu gehen
01:09:29: und solche Gespräche
01:09:31: mal auf den Tisch zu bringen.
01:09:33: Zur Weihnachtszeit, die steht ja jetzt
01:09:35: bevor.
01:09:37: Das ist doch mal ein schönes Gespräch
01:09:39: für die Weihnachtszeit.
01:09:41: Ich vorgatt sage,
01:09:43: wir haben ein Frühstück-Brunch
01:09:45: mit der Familie.
01:09:47: Haut doch einfach mal einen raus.
01:09:49: Wir werden wahrscheinlich erstmal
01:09:51: alle große Augen machen, aber am Ende
01:09:53: ist es nur hilfreich.
01:09:55: Ich bin zweifel, dass man dann auch dankbar da ist.
01:09:57: Mein Aufruf redet, redet mit euren Liebsten
01:09:59: darüber.
01:10:01: Es kann nur helfen.
01:10:03: Ja.
01:10:05: Was sie gesagt.
01:10:07: Ich würde sagen, das war das letzte Wort.
01:10:09: Das Wort zum Sonntag.
01:10:11: Schönen Sie die süßen Mäuse da draußen
01:10:13: an den Endhörgeräten?
01:10:15: Vergesst nicht, uns zu abonnieren, zu liken
01:10:17: und zu folgen
01:10:19: und natürlich weiter zu empfehlen.
01:10:21: Das ist das Wichtigste.
01:10:23: Seit lieb zu euch und seit lieb zu anderen.
01:10:25: Und Liebe geht raus.
01:10:27: Liebe geht raus. Bussi, Papa.
01:10:29: Tschüss.
01:10:31: Tschüss.
01:10:33: Tschüss.
01:10:35: Tschüss.
01:10:37: Tschüss.
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